Drei Stunden nach Ende des Spiels Deutschland gegen Australien sammelten sich vor dem Stadion in Durban 300 – 400 Angestellte einer privaten Sicherheitsfirma, um gegen zu niedrige Tageslöhne zu protestieren. Nachdem die Polizei die friedliche Demonstration unter Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen aufgelöst hatte, setzte gut die Hälfte der DemonstrantInnen ihren Protestzug in den umliegenden Straßen fort. Hier wurde der Großteil von Ihnen mit Hilfe von Blendgranaten eingekesselt und festgesetzt.
Als Grund für diese Aktion gaben die Stewards an, dass ihnen statt des ursprünglich zugesagten Tageslohns von 150 Euro nur 20 Euro bezahlt worden wären. Andere beschwerten sich über die nicht eingehaltene Abmachung, einen Bus für den Rücktransport nach Hause zur Verfügung zu stellen.
In Reaktion auf die Ereignisse in der Nacht von Sonntag auf Montag streikten am Montagabend auch die WM-Ordner im Green-Point-Stadion von Kapstadt. So kam es vor dem Spiel Italien gegen Paraguay zu erheblichen Verzögerungen an den Eingängen.
Süddeutsche Zeitung 15.06.10