Hunderte HIV/AIDS-Infizierte aus Burundi protestierten am 29.3. in der Hauptstadt Bujumbara gegen die mangelhafte Gesundheitsversorgung. Männer, Frauen und Kinder legten sich bei einem „Die-in“ für zehn Minuten auf die Straße um zu zeigen, dass sie alle sterben werden, wenn nicht bald etwas geschieht.
Besonders verärgert sind die Demonstrant_innen, weil der „Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria“ 35 Millionen US-$ für die Bekämpfung von HIV in Burundi zur Verfügung gestellt hat, die aber von den burundischen Behörden bislang nicht ausgezahlt wurden
In Burundi leben schätzungsweise 150.000 Infizierte und 20.000 sogenannte AIDS-Waisen. Der Protest wurde organisiert von REMUA (Reseau de Reinforcement Mutuel des Acteurs de la Première Ligne), einem Netzwerk von sechs NGOs, die in Burundi insgesamt 9.000 Infizierte behandeln.
Quelle: Irinnews 4.4.2011