Am 3.9. protestierten mehrere hundert junge Leute auf dem Unabhängigkeitsplatz in Angolas Hauptstadt Luanda für mehr Demokratie und den Rücktritt von Präsident Dos Santos unter dem Motto: „32 Jahre Korruption und schlechte Regierung sind genug“.
Gegen 13 Uhr versuchte eine Gruppe Demonstrierender die genehmigte Kundgebung zu verlassen und zum Präsidentenpalast zu ziehen. Doch Polizeieinheiten blockierten sofort den Weg und nahmen mehrere Demonstrierende fest, während „unidentifizierbare Zivilisten“ mit Knüppeln bewaffnet die Demo und anwesende JournalistInnen massiv angriffen.
Die Kundgebung auf dem Unabhängigkeitsplatz ging derweil weiter. Sie wurde gegen Mitternacht von Polizeieinheiten und eben jenen „unidentifizierbare Zivilisten“ gewaltsam aufgelöst.
Insgesamt wurden nach Polizeiangaben mindestens 24 Personen, nach Angaben von Augenzeugen über 40 Personen festgenommen.
Bereits am 21.8. hatte die Polizei die Pressekonferenz der OrganisatorInnen der Demo gestürmt gestürmt und fünf Personen kurzfristig festgenommen. Seit 2009 verbiete die Regierung die meisten Demonstrationen in Angola.
Human Rights Watch