Am 6. März kam es in der Hauptstadt von Somaliland, Hargeisa, zu Zusammenstößen zwischen KleinhändlerInnen und der Polizei. Laut der Nachrichtenagentur Irin starb mindestens eine Person, mehrere wurden verletzt.
Zu den Zusammenstößen kam es, nachdem rund 5.000 HändlerInnen ihre einzige Einkommensquelle in der Stadt verloren haten, weil die Behörden ihre Stände zerstört hatten, um die City schöner zu machen.
„Es ist nötig, dass Somaliland wie ein angenehmes Land aussieht. Und unser Kapital ist eine schöne Hauptstadt“, begründet der Bürgermeister die Räumungen. Die wachsende EinwohnerInnenzahl der Stadt sowie der zunehmende Autoverkehr hätten die Maßnahmen unumgänglich gemacht.
Entschädigungen oder andere Gebiete, wo die HändlerInnen ihre Stände wieder aufbauen könnten, wurde ihnen nicht angeboten.
Irin 26.3.2012 Somaliland Report 7.3.2012