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Benin: Generalstreik im öffentlichen Dienst nach über drei Monaten beendet

Eine Erhöhung des Mindestlohns von etwas über 8.000 FCFA auf genau 40.000 FCFA (= 61 Euro) im Monat – das ist das erste Ergebnis des über drei Monate andauernden Generalstreiks in Benin. Begonnen hatte der Ausstand von einer Streikallianz der Gewerkschaftsverbände des öffentlichen Dienstes am 07.Januar 2014. Wichtig für die Durchschlagskraft der war die Beteiligung der Gewerkschaften der Lehrkräfte an Schulen und Universitäten sowie der im staatlichen Gesundheitssektor Beschäftigten zwei Wochen nach Streikbeginn.

Die ursprüngliche Zielsetzung war eine Erhöhung des Mindestlohns auf 60.000 FCFA, aber auch die Durchsetzung politischer Forderungen, vor allem uneingeschränkte Demonstrationsfreiheit und Rücktritt der Verantwortlichen für einen Überfall der Polizei auf Gewerkschaftsdemonstrationen Ende letzten Jahres.

Nachdem die Regierung Benins einer Erhöhung des Mindestlohns auf 40.000 FCFA zustimmte, gab eine Mehrheit von vier der beteiligten Gewerkschaften nach diesem Teilerfolg am 21. April das Ende des Streiks bekannt. Die übrigen Gewerkschaftsverbände kritisierten den Kompromiss als Kapitulation und riefen ihre Mitglieder dazu auf, weiter zu streiken. So beschloss die Interessenvertretung der Lehrenden einen bis zum 25. April befristeten Streik.

http://communismeouvrier.wordpress.com/2014/04/21/benin-les-travailleurs-obtiennent-une-hausse-du-smig/

http://www.afriquejet.com/afrique-ouest/5710-suspension-de-la-greve-par-les-centrales-syndicales-au-benin.html

L’Autre Quotidien, 10.02.2014 / www.allafrica.com

Le Matinal, 24.04.2014 / www.africatime.com