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Marokkanische Belegschaft bestreikt das neue PSA-Werk in Kenitra: Keine unbezahlten Überstunden, Schluss mit 12-Monats-Verträgen (ohne Krankenversicherung), für Lohnerhöhung

Seit dem 27. Januar 2021 befinden sich die rund 2.500 Arbeiter:innen des 2019 eingeweihten PSA-Werkes im marokkanischen Kenitra im Streik – und mit ihnen die (wie so oft: ungezählten) Beschäftigten von Subunternehmen im Werk. Gründe dafür gibt es eine ganze Reihe, was aber letztendlich die Aktion ausgelöst hat, war die unverschämte Haltung der Werksleitung, die faktisch unbezahlte Überstunden forderte – was die ArbeiterInnen damit beantworten, in den Streik zu treten und ihrerseits Lohnerhöhung zu fordern. Und eben die Übernahme Tausender Arbeiterinnen und Arbeiter, die gezwungen sind, mit 12-Monats-Verträgen zu arbeiten, was ganz konkret bedeutet: Sie haben eine Krankenversicherung.
Das Werk soll wegen des „Lohnniveaus“ und wegen der weitgehenden staatlichen Finanzhilfen zu einem Eckpunkt der Produktion auch für Europa werden und wird weiter massiv ausgebaut wird.
https://www.labournet.de/?p=185784 1.2.2021

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