Zusammenstöße zwischen für den Schutz der Asanko-Goldmine zuständigen Soldaten und Anwohner*innen forderten in der Ashanti-Region Amansie-West zwei Todesopfer. Bereits am achten September war ein Jugendlicher bei dem Versuch, auf das Firmengelände von Asanko Gold zu gelangen, von den Sicherheitskräften erschossen worden. Die einen Tag später angesetzte Überführung des Getöteten entwickelte sich schnell zu einer militanten Demonstration gegen die Militärs und das von ihnen geschützte Bergbauunternehmen. Einwohner*innen des Minenortes Mpatuam blockierten die Hauptstraße und versuchten, auf das Minengelände zu gelangen. Mehrere Nutzfahrzeuge der Goldmine wurden in Brand gesetzt.
Die eingesetzten Soldaten benutzten wieder scharfe Munition. Dabei trafen sie einen regionalen Abgeordneten tödlich, der die angespannte Situation deeskalieren wollte. Zwei weitere Personen mussten nach Schussverletzungen medizinisch versorgt werden.
In der Ashanti Region mit ihren zahlreichen Goldminen – wie auch Asanko Gold fast durchweg im Besitz von Firmen westlicher Industrieländer – kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Bergbauunternehmen und Bewohner*innen der Anliegergemeinden.1 Bei den Konflikten geht es um Fragen der Landnutzung und Umweltschäden. Besonders kritisiert wird zudem der oft gewalttätige Einsatz bewaffneter Sicherheitskräfte, wenn sie das Betreten der großflächigen Minengebiete ahnden und illegale Schürfer*innen stellen.
https://www.graphic.com.gh/news/general-news/mpatuam-two-people-including-assembly-member-shot-dead-by-soldiers-protecting-asanko-mine-concession-following-violent-confrontation-with-community-members.html
https://www.newsghana.com.gh/ghana-assemblyman-killed-in-mining-dispute-clash-with-soldiers/
https://www.gbcghanaonline.com/news/asanko-gold-clarifies-violent-confrontations-at-mining-site/2025/